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  • AutorenbildUnser Salzkammergut

Von Zell am Moos in die USA

Ohrringe aus edlen Glasperlen, kunstvoll geschwungenem Horn und feinstem Rochenleder: Was Katrin Waach-Köllensperger in ihrem Atelier, der „Ohrangerie“, in Zell am Moos kreiert, ist mehr als nur Schmuck. Vielmehr ist es eine Sinfonie aus Materialien und Farben. So harmonisch, dass es die zarten Kreationen bereits über den Atlantik geschafft haben.


Während der Karenz entschied sich Katrin Waach-Köllensperger, dass es Zeit war, etwas Neues zu wagen. Herauskam das Schmucklabel „Ohrangerie“, mit dem die Salzburgerin seit fünf Jahren Spitzenpolitikerinnen gleichermaßen wie Menschen aus aller Welt mit Statement-Ohrschmuck versorgt.


Das Atelier von Katrin Waach-Köllensperger (41) mitten in der idyllischen Wohnsiedlung von Zell am Moos ist wie eine Einladung, den Alltag für eine kurze Weile Alltag sein zu lassen und sich den schönen Dingen im Leben zu widmen. In diesem Fall ist es zarter Ohrschmuck. Bereits beim Betreten des Ateliers erwarten die kunstvoll geschwungenen Kreationen den Besucher anmutig in den Regalen und haben spätestens mit ihrem prächtigen Spiel aus feinsten Materialien und kräftigen Farben die volle Aufmerksamkeit für sich gewonnen. Kein Wunder also, dass neben Menschen aus aller Welt auch Spitzenpolitikerinnen wie Susanne Raab ihnen machtlos verfallen sind. Wie es dazu gekommen ist, was sie zu den Kreationen inspiriert und welche Rolle Schmuck in ihrem Leben spielt, hat uns die Designerin und zweifache Mutter bei Kaffee und Gebäck verraten.


In Ihrer „Ohrangerie“ kreieren Sie seit fünf Jahren einzigartigen Ohrschmuck in liebevoller Handarbeit und schaffen damit Eyecatcher für jeden Anlass. Wie ist die Idee dazu entstanden?

Das hat sich zufällig ergeben. Ich war zuvor im Bereich Personal- und Organisationsmanagement bei der Ersten Bank tätig. Als ich vor acht Jahren dann mit meiner Tochter Nellie (7) in Karenz ging, hatte ich plötzlich sehr viel Zeit. Und da ich schon immer ein Faible für Accessoires hatte, fing ich an, den ein oder anderen Ohrschmuck zu kreieren. Zunächst nur für mich selbst, aber schnell wurden meine Freundinnen darauf aufmerksam und schon bald wurden die Aufträge mehr. Ich hatte nie vor, mich selbstständig zu machen, doch ich merkte schnell, wie sehr ich in meiner Mutterrolle aufging und als ich mich dann nach meiner zweiten Karenz mit meinem Sohn Niki entscheiden musste, beschloss ich, den Schritt zu wagen – und bis heute habe ich ihn nicht bereut.

Der Ohrschmuck besticht mit liebevollen Details. Woher holen Sie sich die Inspirationen für die Designs?

Ich habe keine konkrete Inspirationsquelle, das entsteht oft einfach. Das beste Beispiel dafür ist die Kooperation mit Laura Leopoldinger. Bei einer Ausstellung in ihrer Rockmanufaktur in Melk zeigte sie mir einen Stoff, den sie für eine neue Rockkreation ausgewählt hat. Prompt kam ich auf die Idee, aus den Mustern des Stoffs die dazu passenden Ohrringe zu kreieren. „Lauras Glück“ war damit geboren und ist in Kombination mit dem Rock seither in meinem Atelier erhältlich. Andere Ideen haben ihren Ursprung wiederum in meiner Kindheit. So nannte mich in der Schulzeit jeder „Mascherl’Tant“, da ich immer gerne Mascherl trug. Die Leidenschaft ist bis heute geblieben und spiegelt sich in Form von kunstvoll gebundenen Seidentüchern in meinem Sortiment wider.

Welche Voraussetzungen stellen Sie an einen gelungenen Ohrschmuck?

Für mich steht und fällt ein gelungener Ohrschmuck mit der Qualität des Materials. Deshalb verwende ich nur Schmuckkomponenten, die einwandfrei und extrem sauber verarbeitet wurden. Die Ohrstecker, Clips und die Öse lasse ich deshalb auch ausschließlich von einem Juwelier fertigen. Ein weiterer Punkt, der mir sehr wichtig war, ist die Position des Stifts am Ohrstecker. Sie ist genau so gewählt, dass der Ohrring nicht nach vorne kippt, aber auch nicht vom Ohrläppchen wegsteht. Gleichzeitig achte ich darauf, dass die Ohrringe nicht zu schwer sind und für jeden Geschmack etwas in meinem Sortiment dabei ist.


Die Ohrringe werden in liebevoller Handarbeit und limitierter Stückzahl hergestellt.


"Schon als Kind hatte ich ein Faible für schöne Accessoires".


Wohlfühloase.

Das Atelier in Zell am Moos bildet den Dreh- und Angelpunkt der „Ohrangerie“. Hier entstehen die zarten Kreationen und können neben dem Onlineshop auch direkt vor Ort erworben werden.


Feinstes Perlmutt, Horn, Rochenleder und Glasperlen sind nur einige von vielen hochwertigen Rohstoffen, die Sie für Ihre Kreationen verwenden. Worauf achten Sie bei der Auswahl der Materialien und woher beziehen Sie diese?

Mir ist es sehr wichtig, dass die Materialien einen nachhaltigen und unbedenklichen Ursprung haben. Gerade das Rochenleder ist hier immer wieder Thema bei Kundengesprächen. Fakt ist aber, dass der Rochen in Asien ein beliebter Speisefisch ist und das Leder im Zuge dessen als Abfallprodukt anfällt. Ansonsten bediene ich mich aber aller Materialien, die mir gefallen und wo ich mir denke, dass man sie gut zu Schmuckstücken verarbeiten könnte. Das meiste beziehe ich dabei aus Europa, aber auch aus Asien und Kanada.


Text: Laura Zapletal Fotos: Claudia Blake Photography & Ohrangerie


Lesen Sie die ganze Geschichte in der Frühlingsausgabe von "Unser Salzkammergut"...
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