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  • AutorenbildUnser Salzkammergut

Tauplitz to go

6-Seen-Wanderung und Postkarten-Panorama. Kuhglocken und Knödl-Alm. Auf den Spuren von Heinrich Harrer. Schusters Rappen bringen uns zu den schönsten Plätzen der Tauplitz. Und zu Menschen, die ihre Passion leben.



Den Herbst in voller Pracht erleben: Wanderschuhe schnüren, die Wadeln spüren. Berge erklimmen, Lieder singen, urige Stunden auf der Hütte verbringen. Zehenspitzen in den Bergsee senken, den Blick auf das Wesentliche lenken. An Almblumen schnuppern, während Quellen fröhlich blubbern. Im farbenfrohen Laub tanzen. Jedem Ereignis ein Gstanzl. „Wenn du es eilig hast, gehe langsam“, lautet ein weises Sprichwort. So wollen wir die Tauplitz im steirischen Salzkammergut bewusst langsam erkunden, mit der schönsten Fortbewegungsart, die es gibt: zu Fuß.

Die Tauplitz

Die Tauplitz liegt im Herzen von Österreich, im Ausseerland-Salzkammergut im Nordwesten der Steiermark. Gletscher haben die Landschaft geformt und zahlreiche Gewässer hinterlassen. Hunderte Berggipfel, glasklare Seen, die Tauplitzalm, der mächtige Grimming – wie überhaupt die Naturlandschaft zwischen Dachsteinmassiv und Totem Gebirge – beeindrucken mit ihrer ursprünglichen Energie. Es ist eine Region der Superlative: das höchste Seenhochplateau in Mitteleuropa. Der ehemals längste Sessellift der Welt auf die Tauplitzalm. Der Kulm, einer der größten Skiflugschanzen der Welt.

Weite Täler, Hunderte Gipfel

In den offenen, sonnigen Tälern siedelten sich einst die Menschen an. Bewirtschaften die Almen um sie herum. Sie pumpen tagtäglich Lebendigkeit, Authentizität und Leidenschaft in die Adern ihrer Umgebung. Pflegen und bewahren ihre landschaftlichen Schmuckstücke. Die Ortsteile Pichl- Kainisch mit Ödensee und naturgeschützten Hochmooren, die Marktgemeinde Bad Mitterndorf mit Grimming-Therme und dem Salza-Stausee, das charmante Dorf Tauplitz im Tal und das Almdorf im Wander- und Skigebiet Tauplitzalm hoch droben auf über 1.600 Metern Seehöhe sind die Schausteller im Karussell der Jahreszeiten.




Wer von einem „Sixpack“ träumt: 6-Seen-Tour

Besonders im Herbst, wenn die Lärchen auf den umliegenden Berghängen in einem sanften Goldton schimmern und die Temperaturen auf ein moderates Level sinken, brechen Wanderer und Bergfexe gerne in die Natur auf. Wer von einem Sixpack träumt, aber körperlich noch daran arbeitet, wählt die 6-Seen-Tour und erfreut sich sozusagen am Seen-Sixpack. Die Tour ist eine knapp 14 Kilometer lange Plateauwanderung auf der Tauplitzalm, für die etwa fünf Stunden eingeplant werden sollten. Krallersee, Großsee, Märchensee, Tauplitzsee, Steirersee und Schwarzensee heißen die Etappenziele entlang der Route. Die Wanderung besteht aus wunderschönen Wegen, herrlichen Panoramablicken, saftig grünen Almwiesen, millionenfachen Blüten von Almrausch, Enzian und Steinnelken, reichlich Rastplätzen und ist obendrein familien-freundlich.


Erst schweben, dann schwitzen

Es empfiehlt sich, die Kräfte einzuteilen und – angenehm und umweltfreundlich – mit der 4er-Sesselbahn vom Ort Tauplitz aus mitten ins idyllische Tauplitzalmdorf aufzusteigen. So kann schon während der Fahrt der Anblick von Bergpersönlichkeiten wie Lawinenstein, Schneiderkogel, Traweng, Sturzhahn, die Tragln und das Tote Gebirge genossen werden.




Bergluft und Blumenduft

Oben angekommen, beglückt man zuerst seine Bronchien mit einem tiefen Atemzug Bergluft. Das tut gut. Die erste Etappe der 6-Seen-Tour führt nach Westen zum Krallersee – ein dunkel schimmernder Moorsee am Fuße des Lawinensteins, wo Libellen gerne um die Wette fliegen und Frösche ein Gratiskonzert anstimmen. Nun geht es ostwärts bis zum Großsee, der in einer Mulde zwischen Schneiderkogel und Traweng eingebettet ist. Nur wenige Gehminuten entfernt liegt der romantische Märchensee, ein smaragdgrünes Naturkleinod. Wer weiter ostwärts wandert, kommt zum Tauplitz-see – einem weiteren Moorsee – und zum Steirersee. Das Steirersee--Bankerl ist ein beliebter Aussichtspunkt und lädt ein, Platz zu nehmen und den Panoramablick auf den legendären Sturzhahn zu genießen.


Lassen Sie sich inspirieren!

Die ganze Geschichte lesen Sie jetzt in der aktuellen Ausgabe.

Text: Petra Kinzl Fotos: Wolfgang Lang, Grazerhütte, Knödl-Alm, Isiwal/CC BY-SA, Shutterstock

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