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  • AutorenbildUnser Salzkammergut

Inspirationen aus der Natur

Zwei junge Frauen ziehen von Graz nach Bad Aussee, um einer Vision nachzugehen: ein kleines Lokal mit Concept Store, wo die selbst gefertigten Keramiken verkauft werden, die sie in einer Werkstatt in Altaussee herstellen. Ein Gespräch mit den beiden Autodidaktinnen und „best friends“ – über Beweggründe, Motivation und Inspiration.




An dem großen, hellen Holzhaus in Altaussee müssen wir bereits ein paar Mal vorbeigefahren sein, es gibt hier ja auch einige davon. Hätten wir anstelle von Altaussee nicht nach Bad Aussee fahren sollen? Stimmt die Adresse? Doch dann steht da eine junge Frau vor einer Einfahrt, wie sich herausstellt, vor der richtigen, und winkt uns hinein.


Lisa Zinnebner ist eine der beiden mutigen, jungen Frauen, die sich vor gut drei Jahren entschlossen hat, mit einer ihrer besten Freundinnen einen neuen beruflichen Lebensweg einzuschlagen. Mit Annalena Trummer hat Lisa vor drei Jahren etwas Neues auf die Beine gestellt – die beiden sind nicht vom Land in die Stadt gezogen, sondern umgekehrt: von Graz nach Bad Aussee.


Beide hatten feste Jobs, Lisa als Bürokraft in der Rechtsabteilung der Landarbeiterkammer Steiermark und Annalena hatte nach ihrem Journalismusstudium einige Jahre im Kulturbereich gearbeitet. Dann besuchten die jungen Frauen gemeinsam einige Keramikkurse, die Dinge kamen in Bewegung und ihr Leben veränderte sich. Von da an hätte sich alles wie von selbst ineinandergefügt, sind die Freundinnen überzeugt. Ein Besuch in einer kleinen, feinen Keramikwerkstatt in Altaussee …


Lisa, Annalena – die meisten jungen Leute zieht es vom Land in die Stadt. Ihr beide seid von der Stadt aufs Land gezogen. Warum?

Annalena: Da ich in Bad Mitterndorf aufgewachsen bin, war mir die Gegend vertraut. Mein Vater entdeckte eines Tages dieses leerstehende Geschäftslokal im Ort und fragte, ob das nicht etwas für uns wäre. Er wusste, dass Lisa und ich auf der Suche waren und uns verändern wollten. Allerdings dachten wir dabei eher an Graz und Umgebung. Da das Lokal aber genau unseren Vorstellungen entsprach, fragte ich Lisa halb im Spaß, halb im Ernst: „Und, kommst du auch mit ins Salzkammergut?“


Lisa: „Ja, sicher“, habe ich damals geantwortet (lacht). Zuerst haben wir unser Café mit dem Namen „Das gute Leben“ am Meranplatz in Bad Aussee eröffnet. Darauf haben wir uns am Anfang voll und ganz konzentriert. Neben dem gutem Wein, mit dem sich der Vater von Annalena seither einbringt und einem feinen Gastrokonzept, haben wir eine Schmuckkünstlerin und eine Schneiderin mit ihrer Kollektion im Lokal. Dann sind wir draufgekommen, dass sich das Café auch als Ausstellungsraum für unsere Keramiken eignet. Wir wollten einfach mal schauen, wie unsere handgefertigten Stücke ankommen.


Und wie waren die Reaktionen?

Lisa: Unsere Keramiken wurden großartig angenommen! Auf einmal waren da Leute aus der Region, die ganze Geschirrserien in Auftrag gegeben haben. Das Thema Keramik hat sich fast verselbstständigt. Mittlerweile ist Anna- lena aus dem Lokal-Projekt ausgestiegen und ich habe eine neue Partnerin, Julia Glaunach, eine exzellente Köchin. Annalena arbeitet jetzt im Service dieses mittlerweile kleinen Restaurants, das sich zu einem Treffpunkt für Jung und Alt in Aussee entwickelt hat. Nebenbei fertigen Annalena und ich die Keramiken für „Das gute Leben“ und für ein paar wenige andere ausgewählte Adressen, wo man unsere Stücke bekommt.


Lassen Sie sich inspirieren!


Die ganze Geschichte lesen Sie jetzt in der aktuellen Ausgabe.

Text: Zivana de Kozierowski Fotos: Mona Lorenz



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