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Hinter den Kulissen der Alpenvereinshütten

Mit dem Beginn der Sommersaison öffnen auch die 231 alpinen Hütten des Österreichischen Alpenvereins wieder ihre Pforten für die Gastronomie. Die Hüttenwirte erwarten sich trotz wachsender Herausforderungen eine vielversprechende Sommersaison. Auf den nächsten Seiten stellen wir einige Hütten des Österreichischen Alpenvereins vor.


Text: Ulli Wright/Quelle: Österreichischer Alpenverein

Foto: Robert Köberl


Jährlich werden die 231 Hütten des Alpenvereins mit ihren über 10.000 Schlafplätzen von rund einer Million Wanderbegeisterten besucht. Nach dem schneearmen Winter mit einem eingeschränkten Tourenangebot steht nun eine vielversprechende, aber auch herausfordernde Sommersaison bevor. „Wir möchten unseren Hüttenwirtinnen und Hüttenwirten sowie den hüttenbesitzenden Sektionen einen besonderen Dank aussprechen. Besonders die Wasserknappheit macht in den höheren Lagen ganz schön zu schaffen, und wir sind beeindruckt, was hier Tag für Tag geleistet wird“, schätzt Alpenvereinspräsident Dr. Andreas Ermacora. Schon jetzt zeichnet sich eine erfreuliche Buchungslage ab. Zeitgleich raten die Hüttenwirte des Alpenvereins dringend, rechtzeitig an eine Schlafplatz-Reservierung zu denken. Personalnot herrscht in den alpinen Beherbergungsbetrieben nur fallweise, zu den wachsenden Herausforderungen zählt insbesondere die Wasserversorgung.

Dusche oder Katzenwäsche?

Spätestens seit dem überaus trockenen Sommer 2022 häufen sich die Probleme mit der Wasserversorgung bei manchen Alpenvereinshütten. Damit rechnet der Österreichische Alpenverein (ÖAV)auch im kommenden Sommer. „Aus gegebenem Anlass sollte man sich als Gast auf der Hütte stets bewusst sein, dass der sparsame Umgang mit dem Wasser essenziell ist. Nur eine kurze Dusche von drei Minuten verbraucht bereits mindestens 30 bis 40 Liter Trinkwasser, welche die Hüttenwirtsleute dringend für andere Zwecke benötigen würden“, rechnet Dipl.-Ing. Mag. Doris Hallama, Vizepräsidentin des Alpenvereins und Expertin für Hütten, vor.

Allround-Genies: Hüttenpersonal.

Ernste Personalnot gibt es in Sachen Hüttenpersonal zum Glück noch keine. Trotzdem zeichnet sich aber ab, dass sich viele die Arbeit auf der Hütte doch etwas anders vorstellen, als sie es tatsächlich ist“, sagt Dipl.-Ing. Georg Unterberger, Leiter der Abteilung Hütten und Wege im Alpenverein. Neben den gastronomischen Grundvoraussetzungen gehört das gesamte Hüttenmanagement zum Alltag. Auf abgelegenen Schutzhütten wird ein Gastronom schnell zum Allrounder mit einem breit gefächerten Tätigkeitsbereich – vom Techniker oder Brandschutzexperten bis hin zum Ersthelfer oder Koch. Um gut vorbereitet zu sein, bietet der Alpenverein für die Hüttenwirte umfangreiche Schulungen an, welche auch zum Austausch der Wirte untereinander genutzt und sehr gut angenommen werden. Für den heurigen Sommer verlief die Mitarbeitersuche unproblematisch. Die noch offenen Stellen sind auf der Webseite des Alpenvereins (www.ots.at/redirect/hüttenjob) ausgeschrieben.

Achtung, Schlafplatz-Reservierung!

„Gerade an Wochenenden sind die Alpenvereinshütten oft bis zum letzten Platz ausgebucht. Daher legen wir nach wie vor allen Gästen ans Herz, rechtzeitig vor der Hüttenübernachtung einen Schlafplatz zu reservieren“, rät Georg Unterberger.

Besonders bequem funktioniert dies online: Mehr als 400 Hütten im Alpenraum verwenden bereits das Online-Reservierungssystem der Alpenvereinshütten (https://www.ots.at/redirect/hütten). Eine immense Vereinfachung des Hüttenalltags – besonders wichtig ist dennoch, den Hüttenwirten zuliebe die Reservierung auch verlässlich einzuhalten.

Digitaler Bettencheck.

Seit einem Jahr erleichtert außerdem der digitale Bettencheck (https://caa.alpenverein.at/service/bettencheck.html) die Tourenplanung von Bergbegeisterten. Mit ihm lassen sich Mehrtagestouren oder Weitwanderungen über mehrere Hütten hinweg mit wenigen Klicks planen und die jeweiligen Verfügbarkeiten abrufen. Viele der bekannten Weitwanderwege sind bereits mit allen Hütten auf der Strecke integriert.


Beste Voraussetzungen also für einen gelungenen Sommer in den Bergen!


Die Gmundner Hütte ist auf dem Fahnenkogel des Traunsteins auf einer Seehöhe von 1.666 Metern gelegen. Die Hütte hat durchgehend bis Ende Oktober 2023 geöffnet und bietet Schlafgelegenheit für 31 Personen in Matratzenlagern und acht plus vier Personen in Zimmerlagern. Die Hüttenwirte Gerald und Sandra beziehen ihre Produkte aus der Region und bieten eine „ehrliche“ Hüttenkost. © Irmgard Roscher

www.gmundnerhuette.at


...die ganze Story finden Sie im Magazin.
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