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Bräuche im Salzkammergut

Überregional bekannte, aber auch spezielle, weniger verbreitete Bräuche des gesamten Salzkammerguts beschreibt Sandra Galatz, ORF-Redakteurin und promovierte Ethnologin, in ihrem neuen Buch „Bräuche im Salzkammergut. Gelebte Tradition im Jahreskreis“.

Bräuche bereichern das Leben der Menschen und begleiten uns durchs Jahr. Bis

heute besteht im Salzkammergut eine außergewöhnlich bunte Vielfalt an Bräuchen.

Bilder vom farbenfrohen Fasching, von den Glöcklerläufen in der letzten Raunacht bis

hin zum bunten Narzissenfest beeindrucken jedes Jahr aufs Neue. Wie diese altbekannten Gepflogenheiten derzeit wieder zum Leben erweckt und an den

Zeitgeist angepasst werden, erzählt uns die ORF-Redakteurin im Interview.


Frau Galatz, Sie haben dieses Jahr Ihr neues Buch „Bräuche im Salzkammergut – Gelebte Tradition im Jahreskreis“ publiziert. Was ist das Besondere an den Bräuchen im Salzkammergut?

Mehr als 60 Bräuche, die uns das Jahr über begleiten, sind in meinem neuen Buch zusammengefasst – Bräuche aus der gesamten Region zwischen Gmunden

und Bad Mitterndorf samt angrenzender Gebiete. Die Dichte an Bräuchen ist im Salzkammergut relativ hoch. Ich bin selbst mit dem bewussten Erleben

des Jahreskreises aufgewachsen und dadurch ist mir vieles vertraut. Bräuche begleiten einfach unser Leben und sie schmücken es auch aus. Vieles, was hier im Salzkammergut geschieht, ist eng mit der Geschichte der Region und natürlich mit dem Salzbergbau

verwoben.


Wie sind die Bräuche im Salzkammergut entstanden?

Das Salzkammergut war lange ein abgeschlossenes Gebiet und da sind viele Gepfl ogenheiten, viel Gemeinschaftliches entstanden. Vieles war aber auch notwendig wie etwa die Heischebräuche. Manches wurde auch von kirchlicher Seite angeordnet, besonders in der Zeit der Gegenreformation – denken wir nur an die prunkvollen Fronleichnamsprozessionen am Traunsee und am Hallstättersee, an die vielen

Karwochenbräuche oder auch an unsere raumfüllenden Weihnachtskrippen. Manches wurde aber auch gerade deswegen gelebt, weil es die Obrigkeit verboten

hat. Sehr viel davon hat überlebt und wird heute einfach gepflegt, nicht mehr aus den ursprünglichen Gründen, sondern weil es Freude bereitet. Es ist auch die Freude, die spürbar wird, wenn man sieht, mit welcher Hingabe die Menschen hier im Salzkammergut ihre Traditionen pflegen. Heute haben Bräuche einfach sehr viel mit Lebensgefühl zu tun!


Lassen Sie sich inspirieren!

Die ganze Geschichte lesen Sie jetzt in der aktuellen Ausgabe.

Text: Linnéa Harringer Fotos: Shutterstock

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