Unser Salzkammergut
111 MAL VERLIEBT
Was bringt einen in Wien geborenen und lebenden Autor, Fotografen und Studienreiseleiter dazu, zwei Reiseführer über das Salzkammergut zu machen? Es ist die Verbundenheit für dieses ganz besondere Fleckchen Erde und seine Bewohner, die Walter M. Weiss in seinem neuen Band „111 Orte im Salzkammergut, die man gesehen haben muss“ im handlichen Format zusammengefasst und fotografiert hat.

Das Land-Art-Projekt „Phyllotaxis“, ein Kunstwerk als Hommage an das gesunde Gemüse, am Südufer des Irrsees.
Text: Ulli Wright Fotos: Walter M. Weiss
Wo plauderte ein Nobelpreisträger mit seinen Gänsen? Wohin zog sich Thomas Bernhard vor den Zumutungen der Mitmenschen zurück? Und wo trank sich die Kaiserfamilie aus Wien gesund? 111 spektakuläre und skurrile, geschichtsträchtige und vergessene Orte im Salzkammergut sind Thema des neuen Reiseführers „111 Orte im Salzkammergut, die man gesehen haben muss“. Wie in seinem im Vorjahr erschienenen Buch „111 Orte im Ausseerland, die man gesehen haben muss“ führt Walter M. Weiss die Leser und Leserinnen auch in seinem neuen Werk der bekannten 111-Orte-Verlagsreihe informativ und kurzweilig zu seinen 111 Lieblingsorten und versteckten Schätzen. Im Interview hat uns der Autor seine absoluten Lieblingsplätze verraten.

Walter M. Weiss, Jahrgang 1961, lebt in Wien. Sein Arbeitsschwerpunkt als freiberuflicher Autor, Fotograf und Studienreiseleiter gilt seit bald 40 Berufsjahren der islamischen Welt, aber auch der (mittel)europäischen Kulturgeschichte. Im Emons Verlag hat er in der 111er-Reihe Bände über das Kamel, den Iran, das Ausseerland und nun auch das Salzkammergut geschrieben und fotografiert. Insgesamt umfasst seine Werkliste mehr als 100 Sach- und Reisebücher. Näheres unter www.wmweiss.com.

Herr Weiss, Sie sind gebürtiger Wiener, was ist Ihre besondere Beziehung zum Salzkammergut?
Familienbedingt habe ich schon in Kindheitstagen oft Urlaube in dieser Traumgegend verbracht. In der Folge blieb ich ihr, sei es zum Beispiel dank Ferienlager als Wiener Mittelschüler am Wolfgangsee, später bei Wanderungen im Toten Gebirge, und dann dank häufiger Sommerfrische- und Schreibaufenthalte im Ausseerland, bis heute treu. Dazu kamen im Laufe der Jahrzehnte zahlreiche Rechercheaufträge für Magazin-Stories und Reisebücher, bei denen ich selbst entlegenste Ecken kennenlernte und auch mit vielen Einheimischen in Kontakt kam. Insofern bildeten die beiden jüngst erschienenen Bücher in der 111 Orte-Reihe einen auch für mich ganz persönlich hochwillkommenen Höhepunkt in der lebenslangen, intensiven Beschäftigung mit der Region.
„Die herrliche Natur und die in ihr heimischen Menschen exemplarisch vor den Vorhang zu holen, ist die mit größter Sympathie für beide verfolgte Absicht dieses Buches.“- Walter M. Weiss
Sie waren in alle Himmelsrichtungen auf der Welt unterwegs.
In der Tat bin ich seit meiner Jugend ein echter Halbnomade, habe schon als junger Reporter von Ostgrönland bis in den Südjemen, von der Kalahari bis an Ganges und Mekong berufsbedingt viele spannende Regionen erkundet. Als thematischer Schwerpunkt hat sich dabei die islamische Welt herauskristallisiert. So beschäftigt sich denn auch die Mehrheit der über 100 Bücher, die ich mittlerweile verfasst habe, mit Ländern wie Marokko, Ägypten, Syrien und Usbekistan, mit der Arabischen Halbinsel und dem Iran. Im Orient bin ich parallel zu meinen Recherchereisen seit den Nullerjahren übrigens sehr oft auch als Studienreiseleiter unterwegs – ein „Nebenberuf“, in dem ich vor allem im Auftrag des Reisebüros der Hamburger ZEIT gerade auch jetzt, nach Corona, wieder mit größter Freude tätig bin.

Besuch beim Plättenbauer Wolfgang Müllegger in Bad Aussee.
... die ganze Story finden Sie im Magazin und online zum Durchblättern.